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Kulturkiller Corona

Fünf Corona-Phänomene

 

„Kulturkiller Corona“ heißt die landesweite Feldstudie, die 14 Studierende an der Hochschule Kehl im Rahmen des Fachprojektes FP33 „Kommunales Kulturmanagement“ im Sommer 2020 bis Januar 2021 zusammen mit Kulturmanager Simon Moser erhoben haben. Der über 100 Seiten starke, reichbebilderte Kulturreport (MEHR) gibt in einer Auswahl von Portraits und Statements Einblicke in die prekäre Situation der baden-württembergischen Kulturlandschaft während der Covid-19-Pandemie und schildert den Umgang der Kulturakteure mit ihr. Neben Stimmungsbildern, Fakten, Geschichten und ersten Einschätzungen zeigen sich über die Momentaufnahmen hinaus fünf Corona-Phänomene, die auch nach der Pandemie für Kultur und Gesellschaft hilfreiche Orientierungspunkte sein können.

 

von Dr. Simon Moser

Der Beitrag wurde im März 2022 im Springer-Verlag publiziert. MEHR


1.1. Kulturschaffende und ihre Ausgangslage 2020

 

Das Jahr 2020 begann zunächst gut, bis Mitte März das komplette reale Kulturleben aufgrund pandemie-bedingter Sicherheits- und Hygienemaßnahmen auf „Null“ heruntergefahren wurde. Ein Kulturleben findet, zumindest wie wir es kannten, bis heute nicht oder nur stark eingeschränkt statt. Vielen Kulturakteuren wurde damit die Existenzgrundlage entzogen. Ob mittelständische Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft oder soloselbstständige Künstler – sie alle mussten Umsatzeinbrüche in erheblichem Ausmaß hinnehmen. Auch Kulturverwaltungen, staatliche wie kommunale Institutionen, die durch die öffentliche Hand gestützt wurden, sahen sich trotz gesicherter Existenz vor neue Herausforderungen gestellt. Neu Rollenverständnisse, Sicherheitskonzepte, Förderstrategien, Budgetplanungen, logistische Herausforderungen, digitale Transformation oder neue Formate sind nur einige Themen, die dem Kulturleben bis heute ungekannte Akzente verleihen.

 

Nach anfänglicher Verzweiflung setzte sich der Wille durch, nicht aufzugeben und sich notgedrungen neu zu erfinden, aber diese Haltung wird auf eine harte Prüfung gestellt. Die Dauer der Pandemie, anfänglich noch unterschätzt, befeuert durch ihren „Marathon-Charakter“ die öffentlichen Debatten zu vielen wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen wie pandemisch-medizinischen Fragen und Positionen. Kultur findet in der vielschichtigen Gemengelage in der breiten Öffentlichkeit meist nur nachgeordnet und sehr pauschal Berücksichtigung – so zumindest der Eindruck bis weit in das Jahr 2020 hinein. Das Wechselspiel zwischen Lock-Downs und Lockerungen ermüdet und frustriert viele Kulturschaffende. Hoffnungsvolle Startszenarien und ernüchternde Absage-Prozedere wechseln in kürzesten Abständen einander ab. Planungssicherheit und Öffnungsperspektiven bleiben ungewiss. Die Erstellung ausgefeilter Hygienekonzepte durch Kultureinrichtungen wie Veranstaltern binden finanzielle, personelle, logistische wie zeitliche Ressourcen. In der Realität kommen die aufwändig, ständig nachregulierten Konzepte wegen genereller Länder-Lock-Downs und Bundesnotbremsen kaum zum Tragen und erfahren keine wirklich differenzierte Effizienz-Prüfung. Die Sinnhaftigkeit verschiedener Maßnahmen wird zunehmend in Frage gestellt. Die einen dürfen, die anderen nicht. Branchen werden gegen einander verglichen, das schürt mit Dauer der Pandemie zusätzlich wachsenden Unmut, hilft aber im Kern nicht weiter.

1.1.1. Motivation: Wir geben der Kultur ein Gesicht

Die Covid-19-Pandemie, ihre unmittelbaren Auswirkungen und späteren Folgen sind eine Gefahr für kulturelle Vielfalt und ihre Qualität, das war den Studierenden schnell klar. „Wir müssten der Kultur ein Gesicht geben, um ihr zu helfen. Die Leute müssen mehr wissen, was Kulturschaffende umtreibt, wer das ist, in welchen Zwängen Kultureinrichtungen stehen und was sie sich wünschen würden“, so die Überlegungen der 14 Studentinnen, kurz Team FP 33.  Sie haben in ihrem Verwaltungsstudium an der Hochschule Kehl das Fachprojekt „Kommunales Kulturmanagement“ (FP33) gewählt, um in einem interdisziplinären, praxisorientierten Lehrangebot in realen Projekten Strategien, Tools und Techniken auszuprobieren, die für eine effektive Kulturarbeit wichtig sind.

Abb 1: Das Team FP 33 v.l.n.r.: 1. Reihe: Nathalie Arnold, Nikola Flöß, Marie Götzinger; Sarah Hermann, Jessica Striebel, Jasmin Merkel, 2. Reihe: Kristin Münch, Felizitas Payer, Janine Plewnia, Michelle Sattler, Selina Schneider, 3. Reihe: Anna Scholl, Anja Siebeneichner, Amelie Wild, Dr. Simon Moser

Eigentlich sollten flankierende Exkursionen den direkten Kontakt mit Kulturinstitutionen, Kreativunternehmen, Begegnungen und den Austausch mit den realen Akteuren ermöglichen. Nach nur zwei realen Treffen musste jedoch komplett auf online-Lehre umgestellt werden. Gleichzeitig schlossen alle Kultureinrichtungen. Die ursprünglich geplante Unterstützung eines vom Kehler Kulturbüro geplanten Open-Air-Festivals war nun illusorisch. In den zwei Präsenztreffen im Freien  wurde der Plan für einen Kulturreport geschmiedet, der weniger wissenschaftlichen Anspruch hat als viel mehr authentische und lebensnahe Einblicke in die Kulturbranche geben soll. Aus der anfänglichen Enttäuschung - „Mist, in der Kultur macht alles dicht“ - wurde schließlich ein Projekt, das Potential für weiterführende Perspektiven hat.

Abb 2: Unter den Bäumen der Hochschule begann alles. Große Abstände, viel frische Luft und Tatendrang. Das Projekt nahm nach anfänglichem Lock-Down-Frust glücklich Fahrt auf und wurde zu einem landesweit beachteten Projekt.

Im Dialog zu bleiben, das ist für Kulturschaffende, die während der Pandemie keine Plattform mehr haben, zentral - sowohl mit ihrem Publikum als auch mit ihrem Netzwerk aus Medien, Dienstleistern und potentiellen Auftraggebern. Das Stimmungsspektrum reicht vom selbstbewussten „Hallo, uns gibt es noch und wir lassen uns nicht unterkriegen!“ bis zum unsicheren „Werden wir jetzt alle weggespart?“ Die Kultur findet sich in der Öffnungsstrategie der Länder oft als Schlusslicht wieder, während andere Branchen vorsichtig wieder aktiv werden dürfen, bleiben Theater, Konzerthallen, Kinos u.a. weiter geschlossen.

 

Die öffentliche Wahrnehmung der Kulturschaffenden ist anfänglich noch gering und die Darstellungen wirken wie über einen Kamm geschoren, was sich auch in den dankenswerten, aber wenig differenzierten Förderkonzepten der öffentlichen Hand wiederspiegelt. Während viele soloselbstständige Künstler anfänglich noch unkompliziert eine Soforthilfe erhalten, verzögert sich die Folgeförderung erheblich, hinzu kommen bürokratische Hürden und „zu weite Maschen“ öffentlicher Hilfe, durch die viele der soloselbstständigen Künstlern aufgrund ihrer oft sehr individuellen Lebens- bzw. Existenzmodelle durchfallen.

 

Insgesamt bot die Pandemie und ihre Auswirkungen dem Team FP 33 viele Ansatzpunkte und Möglichkeiten die Situation der Kulturbranche näher zu beleuchten. Die vorliegende zusammenfassende Darstellung ist im Sommer 2021 verfasst. Die Auswirkungen des Impfgeschehens, der noch andauernden wechselhaften Inzidenzzahlen und Lockerungen können nicht berücksichtigt werden.

1.1.2. Vorgehen und Partner

 

Die pandemie-bedingten Sicherheitsmaßnahmen machen die geplanten realen Treffen und konkreten Vorort-Kooperationen für das Fachprojekt 33 unmöglich. Durch Reframing wurde die Situation neu bewertet und durch den Rahmen „Erstellung eines Kulturreports“ eine andere Bedeutung gegeben. Durch den Perspektivwechsel entstanden neuen Gestaltungspielräume. So stellte sich die Verteilung der 14 Studierenden auf ebenso viele unterschiedliche Heimatorte in ganz Baden-Württemberg als besondere Stärke heraus. Diese trieb die Idee voran, die Kulturbranche an verschiedenen Orten zu erforschen und in einem landesweiten Bericht zusammenzuführen. (( Abb 3 - Landkarte))

Abb 3: Insgesamt 14 Kulturportraits (grau unterlegte Städte) und 10 Statements von Praktikern umreißen die Situation der baden-württembergischen Kulturlandschaft schnörkellos und treffend.

 

 

Abb 4: Die Kooperationspartner des Fachprojektes "Kommunales Kulturmanagement" illustrieren den breiten Querschnitt durch die Kulturlandschaft Baden-Württembergs.

Das eigenverantwortliche, überwiegend separierte Vorgehen der Studierenden in ihrem heimatlichen Umfeld ließ sich nach den Hygienevorgaben bedenkenlos durchführen und führte zudem zu einer lebendigen Vielfalt an sehr individuell gestalteten Darstellungsformaten. Momentaufnahmen, Features, Interviews und Essays, die in realen wie virtuellen Begegnungen, Telefonaten und durch analoge Befragungsformulare erstellt wurden, verdeutlichen sehr abwechslungsreich die unterschiedlichen Facetten und Auswirkungen der Pandemie.

 

Die Reframing-Technik des Projektes FP33 steht stellvertretend für die Einstellung, wie wir der Pandemie und ihren Folgen begegnen können, was etwa Einschätzungen und abzuleitende Maßnahmen für zukünftige Entwicklungen anbelangt. Viele Trends, die sich schon vor der Pandemie angedeutet haben, sind durch sie nur bestärkt und beschleunigt worden

 


Das in 2021 langsam zunehmend zu beobachtende geschlossene Auftreten der Kulturbranche wird durch die Kooperationsbereitschaft, an der Studie „Kulturkiller Corona“ teilzunehmen, dokumentiert. Viele renommierte Kulturakteure, ob institutionell oder in der freien Szene aktiv, fühlen sich mit dem Projekt und der dahinterstehenden Haltung verbunden 

1.2. Fünf Corona-Phänomene

Wie die Kulturakteure mit den Herausforderungen im Einzelnen während der Pandemie umgegangen sind, ist detailliert im Flipbook „Kulturkiller Corona“ dokumentiert. Rückblickend ist zu beobachten, dass die Auswirkungen der Pandemie auf das Kulturleben massiver und verzweigter sind als anfänglich ersichtlich. Manches von einem Worst-Case-Szenario wird sich leider bewahrheiten: Künstler wandern notgedrungen in andere Berufe ab, aus denen sie sich kaum wieder ihre frühere Marktposition werden zurückerobern können, Kultureinrichtungen und Clubs der freien Szene schließen dauerhaft, Kulturinitiativen verstummen, an der Eventbranche orientierte Service- und Lieferketten brechen weg, Kulturbudgets schmelzen ab, ohne dass sie wieder aufgefüllt werden, vieles wird dauerhaft aus der Kulturlandschaft verschwinden. Eine Auflistung aller negativen Auswirkungen wäre lang. Sie ist für eine Bestandsaufnahme wichtig, aber im vorliegenden Kontext für einen bevorstehenden Neustart Kultur wenig motivierend. Fest steht, die international gerühmte Qualität des facettenreichen Kulturlebens in Deutschland steht auf dem Spiel, wenn wir jetzt nicht auf die Folgen der Pandemie reagieren und uns auch zukünftig nicht engagieren.

Abb 5: Alle Zugangsdaten zum Flipbook "Kulturkiller Corona"

 

Dabei können uns fünf hoffnungsvolle Corona-Phänomene Mut machen und helfen, kommende Herausforderungen zu meistern. Sie sind unabhängig von Ort, Aktionsfeldern und Kultursparten zu beobachten gewesen und tragen zum Teil etwas Widersprüchliches in sich. Es bleibt festzuhalten: Nicht alles, was jetzt anders ist, muss zukünftig schlecht sein.

1.2.1. Die Kommunikation verbessert sich

Trotz Social Distancing, Home-Office, Verzicht auf reale Treffen, Reiseeinschränkungen u.a.m. welche die Kommunikation und den Austausch grundsätzlich erschweren, berichten Kulturakteure, wie etwa das Kulturamt der Stadt Bruchsal oder die Volksschauspiele Ötigheim (VSÖ), dass sich die Kommunikation verbessert hat. Maximilian Tüg, Geschäftsführender Vorstand der VSÖ, hält fest: „Insgesamt wird mehr kommuniziert, man ist hilfsbereiter und geht besser Kompromisse ein. Die Qualität der Zusammenarbeit ist gestiegen.“ Denn um Kulturerleben in schweren Zeiten zu ermöglichen, müssen jetzt, auf oft fremdem Terrain und mit weiteren Wegen, vermehrt Absprachen getroffen und Informationen ausgetauscht werden. Das gilt für die Vereinswelt, wie etwa bei den VSÖ, die ihre zahlreichen Veranstaltungen auf der größten Freilichtbühne Deutschlands mit großem ehrenamtlichem Aufwand stemmen ebenso, wie etwa für öffentliche Kulturverwaltungen. Das Kulturamt der Stadt Bruchsal hat beispielsweise sein Rollenverständnis überdacht und sein Aufgaben-Portfolio an die schwierige Situation angepasst. So ist es als „Kummerkasten“ für Künstler wie Bürgerschaft tätig und hilft als „Navigator“, sich durch immer wieder nachregulierte Corona-Fördermaßnahmen und häufig wechselnde Verordnungen zurecht zu finden. Es ist stärker noch als vor der Pandemie in ständiger Dialogbereitschaft. Dadurch haben sich die Kontakte und Netzwerke des Kulturamtes verdichtet. Die Kommunikation hat trotz der genannten Hindernisse eine neue Qualität bekommen, durch die gegenseitiges Vertrauen und Wertschätzung gewachsen sind.

 

Rüdiger Kopp, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Hanauerland, sagt: „Kunst müssen wir gemeinsam erleben und sie muss im Gespräch bleiben.“ – Damit spricht er genau das an, was Kultur zum (über)leben braucht. Wenn also die Frequenz, Kontinuität und Qualität der Kommunikation generell, wie auch weitere Beispiele belegen können, gestiegen sind, sollte man dann nicht auch weiterhin ein intensiveres Kommunikationsverhalten pflegen? Die Ergebnisse sprechen für sich, denn so wurde z.B. ein stillgelegter Supermarkt zu einer Probebühne für Theaterproduktionen umfunktioniert, brachte ein LKW als fahrbare Musikbühne den Menschen, die isoliert in Pflege- und Altersheime lebten, mehr Lebensfreude und machte eine Parkanlage als Open-Air-Festival auch überregional bekannt. Warum solche erfrischende Impulse möglich werden? Weil durch intensiveren und ehrlicheren Dialog, treffender Bedarfe ermittelt werden und Vertrauen wächst und genau das ist entscheidend, wenn es um Veränderungen und Unterstützung geht. Sehr vielen von uns geht es während der Pandemie schlecht, die Bereitschaft, ehrlich zu sagen, wie denn die eigene Lage aussieht, ist dadurch zumindest ein wenig gewachsen. Das verbreitete Verhalten, nach außen ein positiveres Bild vorzugeben als es eigentlich ist, wurde mit der Zeit ein stückweit aufgegeben. Verlust schweißt eben zusammen. Auf so einer Basis kommen Menschen einfacher zusammen, um etwas gemeinschaftlich  zu bewirken.

 

1.2.2. Neue Formate entstehen

Das „physische“ Kulturleben ist während der Lock Downs weitgehend auf „Null“ heruntergefahren. Damit rutschen viele seiner konventionellen Erlebnisformate in die Bedeutungslosigkeit ab. Digitale Techniken ermöglichen wiederum neue Formate. Konzerte in Livestreams, Online-Plattformen, YouTube-Lehrvideos, Unterricht via Messenger-Dienste, Zoom-Meetings usw.. So fand die Internationale Kulturbörse Freiburg 2021 als digitale Messe statt und die Jugendmusikschule südlicher Breisgau wie auch die Ballettschule Ocker in Ulm bemühen sich u.a. über digitales Lehrmaterial, ihre pädagogische wie vermittelnde Aufgabe während der Pandemie aufrecht zu erhalten. Auch wenn die Effektivität der Bildungseinrichtungen über digitale Weg nicht so hoch ist wie im 1:1-Unterricht, so rückt die soziale Komponente des regelmäßigen Unterrichts stärker in den Vordergrund. Denn aus der beibehaltenen Kontinuität ergeben sich weiterhin für die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler einerseits stabile Strukturen und andererseits auch Entlastungen im häuslichen Familienleben.

 

Mit dem Aufbau und dem Betreiben professioneller Streaming-Bühnen können einige Unternehmen der Eventbranche den über Nacht weggebrochenen Umsatz zumindest schrittweise ein wenig zurückerobern. Das gibt Hoffnung, so sieht Maik Förster, Geschäftsführer der Firma stageconcept in Rheinau, in Hybridveranstaltungen, also der Kombination von Live-Vor-Ort-Veranstaltungen mit gleichzeitig flankierendem Streaming, eine interessante Zukunft, die sich noch entwickeln wird. So stellen sich angesichts neuer technischer Möglichkeiten bei Firmen, Banken, Kongressen, Vereinen u.a. zusätzlich benötigte Funktionen heraus, die in realen Veranstaltungen nicht zu verwirklichen sind. Durch Streaming können etwa Publikumskapazitäten erweitert und Reichweiten erhöht werden, wodurch Veranstaltungen überregional und auch international vernetzt werden können. Das Thema „kulturelle Teilhabe“ erhält z.B. hierdurch erweiterte Dimensionen, die zukünftig zu berücksichtigen sein werden. Aus der anfänglichen „virtuellen Notbühne“ entwickeln sich nun Ideen und Geschäftsmodelle, die zwar nie das Live-Erlebnis werden ersetzen können, die aber einen zusätzlichen Mehrwert darstellen. Mit einem Gesamtpaket aus zwei Welten, aus live & virtuell, wird in Zukunft mehr zu erreichen. Dies hat die Kultur- und Kreativwirtschaft schnell für sich erkannt, die insgesamt rascher und variabler als die institutionelle Kultur der öffentlichen Hand auf Veränderungen reagiert, und dies könnte auch Künstlern zusätzliche und auch neue Aktionsfelder eröffnen.

Abb 6: Behind the scene - Livestreaming bedeutet ein komplexes Ineinandergreifen von traditionellem Showact, Licht-, Bild-, Ton- und Digitaltechnik, um Events international ausstrahlen und vernetzen zu können. Gespeichert kann der Livestream auch später noch nacherlebt werden.

Auch bei realen Veranstaltungsformaten hat sich während der Pandemie einiges getan. Open-Airs waren und sind bei Corona-Lockerungen beliebt, da sie vergleichsweise risikoarm sind. Zwar sind sie mit stark erhöhtem logistischen, organisatorisch wie finanziellen Aufwand verbunden, aber sie bezaubern mit dem durch nichts zu ersetzenden Live-Effekt. Das Sommer-Open-Air „Kultursommer am Schloss“ in Bruchsal hat gezeigt, das Publikum ist hungrig und neugierig, ganz besonders auf ungewöhnliches Flair und neue Spielstätten, die eigentlich als Konzertorte untypisch sind. Das Tollhaus in Karlsruhe verkaufte während der Lockerungen innerhalb von 24 Stunden ein Drittel seiner Karten für das ATOLL Zirkus-Festival. Die Stadt Kehl macht mit Vier-Augen-Konzerten in internationaler, renommierter Besetzung auf sich aufmerksam. Finanziell rechnet sich der Mehraufwand zwar nicht sofort, aber Kultur bleibt im Gespräch und schon jetzt zeigt sich, dass die öffentliche Wahrnehmung durch innovative Bemühungen zum Teil gestiegen ist, auch weniger kulturaffine Interessengruppen erreicht werden können und entsprechende Angebote eine überregionale Strahlkraft erhalten. Durch neue Formate wächst also die Reichweite kultureller Angebote und erschließt neues Publikum. Ein wichtiges Signal zum Thema Audience Development, das nicht nur kommunale Kulturverwaltungen umtreibt, sondern auch viele Orchester, Chöre und Theater, die sich um die Publikumsentwicklung der kommenden Jahrzehnte Gedanken machen müssen. Vermittelnde, interdisziplinäre, generationsübergreifende, aber auch niederschwellige Angebote können im Balanceakt von Spitzen- und Breitenkultur hilfreich sein, um mehr als bisher für Kultur und Kunst zu sensibilisieren und auch bislang kulturferne Publikumsgruppen zu erreichen und schrittweise zu begeistern.

 

Das Beispiel Gesangsverein “Liederkranz 1843“ Aglasterhausen zeigt, Kultur hat nicht nur eine künstlerische Komponente, sondern auch eine stark soziale und traditionelle. So sind die Chorproben etwa für knapp dreißig, meist ältere Mitglieder einmal in der Woche der regelmäßig herbeigesehnte, zentrale Begegnungs- und Austauschort. Ein treffender Beleg dafür, dass kulturelles Engagement eine Gemeinschaft und ihre Werte stärkt, ebenso das generationsübergreifende Zusammenwirken und obendrein den Standort an sich. Denn jeder örtliche Gesang-, Kunst-, Musik- oder Tanzverein prägt das Profil einer Gemeinde und trägt zu ihrer Außenwirkung bei. Kultur im ländlichen Raum wird oft stiefmütterlich behandelt. Sie verdient jedoch mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung, bringt sie doch insbesondere durch die künstlerischen Disziplinen der Vereine und bürgerschaftlichen Initiativen, schöpferische Tätigkeiten selbst an Orte mit geringer Infrastruktur. Diese sorgen nicht zuletzt für mehr touristische Attraktivität, deren wirtschaftliche Bedeutung viele Gemeinden animieren würde, sich noch mehr zu beteiligen, gäbe es für sie passende strategische wie auch finanzielle Unterstützung.

 

Die Ereignisse, die in der Studie „Kulturkiller Corona“ festgehalten sind, legen einen konkreten Austausch von Stadt und Land nahe, der vermutlich gegenseitige Erkenntnisgewinne, hinsichtlich Angebot, Struktur und Motivation, bringen würde. Diese könnte das Thema ‚Veränderung‘ dynamisieren und zwar nicht aus pandemischer Not heraus, sondern aus innerer Überzeugung. Beteiligte könnten in einem entsprechenden Format voneinander lernen und Wissen miteinander teilen. Der Cross-Over-Dialog wird für viele Themen an Bedeutung gewinnen, auch wenn es darum geht, Traditionen in Zukunft lebendig und zeitgemäß zu pflegen.

1.2.3. Strategische Allianzen werden geknüpft

Wenn ein Wildpark mit Europas größtem Wolfsrudel und ein Kino in Bad Mergentheim gemeinsam kooperieren, lässt das neugierig aufhorchen. Dahinter steckt, dass der große, leerstehende Parkplatz des Wildparks als Autokino umfunktioniert und schließlich zu einem Publikumsrenner wird. Ein Erfolgskonzept, mit dem sich die laufenden Kosten beider Unternehmen zumindest ein stückweit kompensieren lassen und wie der Geschäftsführer des Wildparkes Marcus Rügamer herausstellt: „Man muss immer im Gespräch bleiben, damit die Leute wissen, dass es uns noch gibt.“ Ein weiterer Beleg dafür, was sich entwickeln kann, wenn neue Formate Anlass zu intensiver Berichterstattung und Kommunikation geben.

 

Strategische Allianzen haben viele Vorteile. So werden durch branchenübergreifende Allianzen Kompetenzen, Ressourcen und Netzwerke zusammengeführt, die normalerweise aneinander vorbeilaufen würden, wodurch sich nicht zuletzt Kosten minimieren lassen. Material, Equipment und Wissen kann so vertrauensvoll geteilt werden, Mail-Verteiler lassen sich kombinieren, um mediale Effekte und Reichweiten zu erhöhen, durch die wiederum weitere Publikums- und Interessentengruppen erreicht und nachhaltig generiert werden können.

 

Fest steht jetzt schon, die Pandemie wird die öffentlichen Kassen noch lange stark belasten. Da wird gespart werden müssen. Die Erfahrung lehrt, dass dabei die Kultur im kommunalen „Spar-Ranking“ oft besonders weit oben steht. Gleichzeitig werden Verantwortliche vor der Aufgabe stehen, dennoch kulturelle Angebote zu ermöglichen. Strategische Allianzen können in einer so extremen Situation entlasten und Gestaltungsspielräume erweitern. Es gilt den Schulterschluss von Kommune, Wirtschaft und Kultur zu einem Aktionsdreieck zusammen zu führen. Dazu müssen Perspektiven gewechselt, Bedürfnisse und Zielvorstellungen ermittelt, sowie Fähigkeiten und Ressourcen geprüft werden. Es muss für alle Beteiligten passen und einen Mehrwert bringen. Dafür braucht es Balancegefühl, Empathie und vor allem Zeit für den erhöhten Gesprächsbedarf. Aber es lohnt sich, das belegen z.B. die alljährlichen Kulturförderpreis-Verleihungen des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft. Ein Indiz dafür, dass die in der Regel über Kulturengagement entstandenen Verbindungen beständig sind und eine nachhaltige wie vielverzweigte Wirkung für alle Beteiligten entwickeln.

1.2.4. Spielräume werden anders genutzt

Schlagzeuger Leon Huber bringt es auf den Punkt, nachdem er etliche Konzertabsagen aufgrund der Lock Downs hinnehmen musste: „Es war eine echt komische Situation. Auf einmal fiel weg, was jahrelang fester Bestandteil meines Lebens war.“ Er nutzt die neu gewonnene freie Zeit, zu proben, neue Songs zu produzieren und an seiner Spieltechnik zu feilen. Mit dem Erteilen von Schlagzeugunterricht versucht er dem abrupten Einnahmenrückgang zu begegnen. Der renommierte Konzert- und Jazzpianisten Frank Dupree investiert in Videoproduktionen, der Erweiterung seines Repertoires und macht sich u.a. in einer deutschlandweiten Spenden-Initiative für soloselbstständige Künstler stark. Die Opernsängerin Heike Charlotte Moser stellt ihr Wissen um ihre hochentwickelte Atem- und Gesangstechnik der Regenerationsbegleitung von Long-Covid-Patienten nach einer therapeutischen Zusatzqualifikation zur Verfügung. Der Sänger und Entertainer Marc Marshall streamt regelmäßig mit wechselnden Künstlern von verschiedenen Orten aus und bringt so Menschen in der sozialen Isolation Freude und Anregungen direkt und kostenfrei nach Hause. Für viele Künstler bedeutet Corona, eine Zeit der existenziellen Not, aber auch eine Zeit in der Kapazitäten frei werden, sein künstlerisches Profil zu überdenken, innezuhalten und „anders“ kreativ zu werden. Für andere ist die Not so zwingend, dass sie den Beruf wechseln müssen. Doch neben einem „Vollzeit-Broterwerb-Job“ werden Musiker, Sänger, Tänzer oder Schauspieler ihr künstlerisches wie technisches Niveau kaum auf den Stand halten können, das ihnen eine Rückkehr zu ihrer ursprünglichen Profession ermöglicht. Das bedeutet für viele, harte Lebensentscheidungen treffen zu müssen und gleichzeitig unwiederbringliche Verluste für unsere Kulturlandschaft. Wer durchhalten kann, der nutzt die Zeit als Kreativ-Pause, investiert trotz finanziellem Engpass in CD- oder Video-Produktionen sowie in zusätzliche Qualifikationen, um medial wie auch bei potentiellen Auftragsgebern und Partnern im Gespräch zu bleiben.

 

Die veränderten Lebenssituationen der Pandemie haben gezeigt, dass man seine Zeit auch anders nutzen kann, neu denken und sich anders aufstellen kann. Die Bereitschaft, das auch tatsächlich und ernsthaft zu tun, ist ohne Frage durch die Existenznot bedingt. Die Herausforderung wird mit zunehmender Normalisierung sein, sich diese „kreativen Freiflächen“ zu bewahren und sie in der Priorisierung, trotz zunehmender Belastungen aus dem Alltagsgeschäfts, möglichst weit oben zu halten.

1.2.5. Solidarität wächst

Ob privat gefördertes Festspielhaus, städtisches Theater, vereinsorganisierte Freilichtbühne, kommunales Kino, Jugendmusikschule oder die Musikkneipe um die Ecke, die existentielle Not von Künstlern, die massiven Beschränkungen von Kulturbetrieben und die wegbrechenden Aufträge für Event- und Kreativunternehmen – all das löst zunehmend eine breitere Solidarität aus. Die Erfahrungen der Theater in Baden-Baden und Ulm, der Volksschauspiele Ötigheim, des Tollhauses Karlsruhe sowie des Kehler Kinos bestätigen, das Publikum bleibt seinen Einrichtungen verbunden. So wird auf die Rückerstattung von Eintrittskarten bei abgesagten Veranstaltungen verzichtet. Es werden Spendenaktionen  gestartet. Mit dem Kartenverkauf für nicht existente Geistervorstellungen oder der Möglichkeit privater Filmvorführungen werden Kinos unterstützt. Crowd-Funding-Aktionen ermöglichen die Finanzierung von CD- oder Videoproduktionen von Künstlern und Ensembles und der Verkauf von Merchandising-Produkten, wie Corona-Care-Beuteln, bindet Menschen an „seine“ liebgewonnene Kultureinrichtung. Sie alle leisten Förderbeiträge, die für das Überleben der Kultur wichtig sind. Die Ideenvielfalt und der Zusammenhalt mit dem Publikum beeindrucken.

 

Besorgniserregend ist hingegen, dass gerade die kulturfördernden wie solidarischen Bemühungen von Kulturstiftungen, deren Finanzeinlagen sich nicht selten maßgeblich durch unternehmerisches Engagement gespeist werden, massiv durch Corona gebremst werden. Erhebliche wirtschaftliche Einbrüche lassen selbst großen Unternehmen derzeit kaum Spielraum sich sozial wie kulturell zu engagieren, so dass für das Betätigungsfeld „Corporate Social“  bzw. Corporate Cultural Responsibility“ der Geldfluss vielerorts auf unabsehbare Zeit reduziert oder gar abgedreht wird. Viele Kulturstiftungen können daher ihrem eigentlich fördernden Zweck nicht mehr nachkommen und lösen damit eine Kette von Ereignissen aus, die den Neustart des Kulturlebens bremsen werden.

 

Umso wichtiger wird es zukünftig sein, die Solidarität der Kulturinteressierten mit neuen Angeboten zu erhalten und die Integration bürgerschaftlichen Engagements weiter voranzutreiben. Dazu braucht es neue vermittelnde Erlebnisformate. Die Kontaktpflege mit dem Publikum ist das eine und die Solidarität unter den Kulturschaffenden selbst das andere, auch sie wächst, aber nur langsam. Das liegt daran, dass soloselbstständige Musiker und Bühnenkünstler in der Regel Einzelkämpfer sind und kaum Lobby haben. Sie haben, wenn sie nicht gerade einen VIP-Status haben, wenig Standing in der Öffentlichkeit. Ihre Rufe werden daher kaum gehört. Da braucht es schon einen Promi wie Jazz-Trompeter Till Brönner, dessen „Facebook-Aufreger“, im Oktober 2020 in der Szene so etwas wie eine „Werdet-lauter-Kampagne“ und ein stärkeres mediales Interesse auslöste.

 

Solidarität geht aber auch anders. Weniger prominent, aber nicht weniger beeindruckend ist z.B. das Engagement von Eltern, wie etwa an der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau, die für einkommensschwache Familien oder Eltern, die ihren Job durch die Pandemie verloren haben, Spenden sammeln, damit deren Kinder auch während Corona Musikunterricht erhalten können. Solidarität, Empathie und das Verständnis für Kultur und Kulturschaffende hat sich während der Pandemie zumindest langsam entwickelt. Eine gute Basis, um zukünftig „mehr für und mit Kultur“ zu erreichen und auch abseits kulturaffiner Interessengruppen Anknüpfungspunkte zu finden. Schnittstellenbereiche und Synergien der Kultur mit der sich dynamisch entwickelnden Kultur- und Kreativwirtschaft zu suchen, ist ein Weg, der viel Potenzial und Chancen hat. Schon 2012 sollte die Polemik des Autorenquarttets Dieter hasselbach, Armin Klein, Pius Knüsel und Stephan Opitz "Der Kulturinfarkt. Von Allem zu viel und überall das Gleiche" vor allem eins: wach rütteln - und eine Debatte über Kultur, Subventionen, Angebote und Konsumverhalten entfachen. Seither hat sich nicht spürbar etwas geändert. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, Innovationen voranzutreiben.

 

Neu Erlerntes behalten wir erfahrungsgemäß besonders lange in Erinnerung, wenn wir es selbst aktiv angewendet und mit positiven Emotionen hinterlegt haben. Genau das ist während der Pandemie im größeren Umfang als bisher geschehen. Nun gilt es dran zu bleiben, die positiven Ansätze zu nutzen und nicht weiter bequem auf ausgetretenen Pfaden zu gehen. Die fünf Corona-Phänomene geben Anlass zur Hoffnung für einen erfolgreichen Neustart Kultur, für den sich im Sommer 2021 nach Dynamisierung des Impfgeschehens und insgesamt abgeschwächter Inzidenzen erste vorsichtige Prognosen entwickeln lassen. Die Balance zwischen neuen Impulsen und vertrauten Formaten und Strukturen verlangt Fingerspitzengefühl und Mut. Wenn die Pandemie zunehmend beherrschbarer wird, wird jedoch der Alltag in viele Kulturbetriebe wieder zurückkehren, bereits Geplantes und Angekündigtes gilt es dann nachzuholen, eingeführte Erfolgsrezepte und -formate werden weiter gepflegt – doch mit zunehmender Normalität schwindet auch der Druck und die Bereitschaft Veränderungen einzuleiten und umzusetzen. Die Zeit „jetzt“ ist gut und richtig, Weichen zu stellen. Die Pandemie ist nur ein Katalysator, um auf den zuvor schon immer rascher werdenden gesellschaftlichen wie technischen Wandel proaktiv zu reagieren.

Abb 7: Zusammenfassende Infografik zum Thema Kultur und ihre Entwicklung während und nach Corona

Fazit

Während die vielen konkreten Beispiele im Kulturreport „Kulturkiller Corona“ als praktische Anregung dienen, ergeben die Corona-Phänomene in ihrer praktischen Ableitung fünf einfache Aufrufe zum Handeln:

  • Kommuniziert mehr, kompromissbereiter und ehrlicher miteinander und erweitert euren Kommunikationsradius durch neue Geschichten und Angebote.
  • Entwickelt interdisziplinäre, generationsübergreifende wie vermittelnde Formate und traut euch, sie auch an kulturuntypischen Orten umzusetzen, auch wenn es noch keine Prototypen dafür gibt.
  •  Knüpft strategische Allianzen, spart damit Kosten, lernt voneinander, teilt euer Wissen und eure Kontakte und erhöht so eure Reichweite, Synergien und öffentliche Wahrnehmung. Zusammen werdet ihr stärker als allein sein.
  •  Nutzt freiwerdende kreative Spielräume, verlasst ausgetretene Wege, traut euch anders zu denken und lasst euch diesen Ideenraum nicht wieder vom Alltagsstress stehlen.
  •  Pflegt die Solidarität mit der Kultur nach innen wie nach außen. Achtet auf gegenseitige wertschätzende Wahrnehmung und Fairness sowie die Berücksichtigung des Gemeinwohls. Macht euch die hier aufgezeigten Corona-Phänomene bewusst. Sie klingen einfach und bergen doch, wenn man sie einmal durchdacht und ausprobiert hat, so viel Potential, Dinge für die Zukunft positiv zu verändern.

Die Krise hat verdeutlicht, dass wir die Kultur auf vielfältigste Weise bereichern können, indem wir neue Wege gehen. Traditionelle Angebote zu pflegen, ist einerseits wichtig, aber andererseits Energie und Mut aufzubringen, um sie mit Neuem zu flankieren, wird angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen und neuer technischer Möglichkeiten noch wichtiger werden. Wir haben jetzt die Chance, den Motivationsschub und die Innovationsdynamik aus der Krise in die Zukunft mitzunehmen. Lasst es uns gemeinschaftlich angehen.

Der Autor

Dr. Simon Moser war in Führungspositionen für Theater, Forschung, öffentliche Verwaltung und Non Profit Organisationen tätig. Mit seiner interdisziplinären Kulturberatung „simonmoserkultur“ geht der freischaffende Kulturmanager seit 2013 an der Nahtstelle von Kommune und Wirtschaft erfolgreich neue Wege. Seine unkonventionellen, praxisnahen Lehrkonzepte begeistern junge Menschen an Universität und Hochschule für das Thema "Kulturmanagement".


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