Ihren ersten internationalen Erfolg erlebte Lilya Zilberstein 1987 mit dem Gewinn des Busoni-Wettbewerbs in Bozen. Der Sieg war eine Sensation, erst fünf Jahre später wurde überhaupt wieder
ein erster Preis vergeben.
Bereits 1988 konnte die in Moskau geborene Tourneen ins westliche Ausland unternehmen. Ihre Konzertreisen führten sie in fast alle europäischen Länder, nach Mexiko, Japan, Korea, Kanada
und Brasilien.
Lilya Zilberstein begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Nach zwölf Jahren Unterricht bei Ada Traub an der Gnessin-Spezialmusikschule in Moskau setzte sie ihr Studium bei
Alexander Satz am Gnessin-Institut bis zum Abschlußexamen 1988 fort. Bereits1985 gewann sie den 1. Preis beim Wettbewerb der Föderativen Russischen Republik undwar auch unter den Preisträgern
des Allunions-Wettbewerbs in Riga.
Seit 1990 lebt Lilya Zilberstein in Deutschland
1991 debütierte Lilya Zilberstein beim Berliner Philharmonischen Orchester unter Claudio Abbado, was den Grundstein wiederholter Zusammenarbeit legte.Sie konzertierte mit den namhaftesten
internationalen Orchestern, darunter das Chicago Symphony Orchestra, das Tschaikowsky Symphonieorchester Moskau, das London Symphony und Royal Philharmonic Orchestra, das Orchester der
Mailänder Scala, die Staatskapelle Dresden und viele andere. Neben Claudio Abbado hat sie mit Dirigenten wieJohn Axelrod, Paavo Berglund, Semyon Bychkov, Gustavo Dudamel,Christoph Eschenbach,
Vladimir Fedossejew,Alun Fransis,Leopold Hager, Dmitrij Kitajenko, James Levine, Wassili Sinajski, Michael Tilson Thomas, Jean-Pascale Tortellier, Marcello Viotti und Antonin Witt
zusammengearbeitet.
Im August 1998 wurde ihr der Preis der ”Accademia Musicale Chigiana” in Siena verliehen. Diese Auszeichnung erhielten u.a. Gidon Kremer, Anne-Sophie Mutter und Krystian Zimerman.
Für die Deutsche Grammophon hat Lilya Zilberstein acht CDs eingespielt - neben
Recitalprogrammen auch das Grieg-
Klavierkonzert (Järvi/Göteborger Symphoniker) und das 2. und 3. Klavierkonzert von Rachmaninow (Abbado/ Berliner Philharmoniker). Darüber hinaus wirkte sie bei der ersten CD-Gesamtaufnahme
des Œuvres von Frédéric Chopin mit, das 1999 bei der DG erschienen ist. Auch in jüngster Zeit sind bereits mehrere CDs erschienen, darunter eine Einspielung der Brahms-Sonate für zwei
Klaviere mit Martha Argerich bei EMI sowie Clementi, Mussorgsky und Rachmaninow bei Hänssler Classic.
In den vergangenen Jahren gab die Pianistin Gastspiele in den USA, Asien, Südamerika,
Italien,Großbritannien, Frankreich, Schweden
Spanien, Polen und Island und unternahm
ausgedehnte Welttourneen als Kammermusikpartnerin von Maxim Vengerov.
So spielte sie unter anderem mit dem Simon Bolivar Orchestra unter der Leitung von Gustavo Dudamel.
Erstmals nach 16 Jahren kehrte sie in ihre Heimatstadt Moskau zurück, wo sie ein
umjubeltes Konzert gab. Sie ist regelmäßiger Gast bei den größten internationalen Festivals. Mit ihrer langjährigen Duopartnerin Martha Argerichfeierte sie 2009 das zehnjährigeBühnenjubiläum
mit Konzerten in vielen europäischen Metropolen.
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Das prominente Duo war auch im November 2013 wieder in Hamburg, Bremen und Hannover zu hören. Höhepunkte der letzten
Jahre waren eine Residenz bei den Stuttgarter Philharmonikern mit drei Konzerten so
wie einem Kammermusikabend, ein Gastspiel bei den Salzburger Festspielen im April 2013 sowie je drei Konzerte mit dem Kölner Gürzenich-Orchester, bei denen
das dritte Tschaikowsky-Klavierkonzert zur Aufführung kam und mit den Düsseldorfer
Symphonikern unter Andrey Boreyko mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms.